Links oder Parkland?

Was ist der Unterschied zwischen den Golfplatzarten?

Die Namen St Andrews Old Course, Royal Birkdale und Royal St George’s sind den meisten Golfern ein Begriff. Die Golfplätze haben nicht nur gemeinsam, dass sie zu den besten und traditionsreichsten Golfplätzen der Welt gehören, sondern es handelt sich bei allen um sogenannte Links-Plätze. Doch was ist eigentlich ein Links-Platz und warum wird er so bezeichnet?

Das hat nichts mit der Ausrichtung der Fairways oder sonstiger Links-Rechts-Unterscheidung zu tun. Die Bezeichnung als Links-Golfplatz geht auf die ersten Golfplätze in Großbritannien zurück. Diese befanden sich auf dem sogenannten “Linksland”. So bezeichnet man die Dünenlandschaft zwischen dem Meer und dem Landesinneren. Ein Links-Platz zeichnet sich deshalb durch seine Lage in Küstennähe, sandigen Boden, hügelige Fairways, viele Bunker und eine karge Vegetation aus.

Das Gegenstück zu einem Links-Platz ist ein Parkland-Platz. Diese Art von Golfplatz befindet sich demnach nicht an der Küste, sondern im Landesinneren. Typische Merkmale sind gepflegte Grasflächen, hoher Baumbestand, eher flache Fairways und nur wenige Bunker. Während bei Links-Golfplätzen alles sehr naturbelassen wirkt, sind Parkland-Plätze bis ins kleinste Detail durchgeplant und gepflegt.

Die raue und naturbelassene Beschaffenheit der Links-Golfplätze macht sie technisch teils sehr herausfordernd. Viele Golfer haben deshalb großen Respekt vor den Links-Plätzen und bevorzugen eher Parkland-Plätze. Und auch Turniere werden oft vorzugsweise auf Parkland-Plätzen ausgetragen. Dafür strahlen Links-Plätze mit ihrer besonderen Lage am Meer eine gewisse Exklusivität aus.

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